Brünieren für den Werkzeugbau

1. Verbesserung der Verschleißfestigkeit: Durch das Brünieren wird eine feine Schicht aus Eisenoxid (Fe3O4) auf der Metalloberfläche erzeugt. Diese Schicht erhöht die Oberflächenhärte und verbessert die Verschleißfestigkeit des Werkzeugs, was besonders wichtig ist, wenn das Werkzeug hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
2. Oberflächenvorbereitung: Bevor das Werkzeug brüniert wird, muss die Oberfläche gründlich gereinigt und von Öl, Fett und anderen Verunreinigungen befreit werden. Eine saubere Oberfläche gewährleistet eine gleichmäßige Brünierung und eine gute Haftung der Brünierungsschicht.
3. Brünierungsprozess: Der Brünierungsprozess erfolgt durch Eintauchen des Werkzeugs in eine spezielle Brünierlösung oder durch Auftragen der Lösung auf die Oberfläche. Die Brünierlösung enthält Chemikalien, die eine Oberflächenoxidation des Metalls bewirken und die gewünschte Schicht aus Eisenoxid erzeugen.
4. Kontrolle von Temperatur und Zeit: Die Temperatur und Einwirkzeit in der Brünierlösung müssen sorgfältig kontrolliert werden, um eine gleichmäßige Brünierung und die gewünschten Oberflächeneigenschaften zu erreichen.
5. Nachbehandlung (optional): Nach dem Brünierungsprozess kann das Werkzeug einer Nachbehandlung unterzogen werden, wie z. B. dem Polieren der Oberfläche, um die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen, oder dem Auftragen eines Schutzlacks, um die Haltbarkeit der Brünierung zu verbessern.
6. Anwendungen im Werkzeugbau: Brünierung wird in einer Vielzahl von Werkzeugen im Werkzeugbau eingesetzt, darunter Stanzwerkzeuge, Formen, Schneidwerkzeuge, Mess- und Prüfwerkzeuge sowie andere Werkzeuge, die hohen Verschleißanforderungen unterliegen.

Fertigungsmöglichkeiten : max. Teilegröße (L x B x T): 900 x 1500 x 450 mm max. Teilegewicht: bis 550 kg

Normen : DIN 50 938