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Das Textilgewerbe gehört zu den größten Wirtschaftszweigen des produzierenden Gewerbes. Die Textilindustrie stellt Stoffe aus tierischen, pflanzlichen und chemischen Fasern her. Sie werden unter anderem von der Bekleidungsindustrie weiterverarbeitet und finden auch Anwendung bei der Produktion von Heimtextilien, Geotextilien, medizinischen Textilien, Segeln usw.. Das Textilgewerbe gehört zu den ältesten Gewerben in der Menschheitsgeschichte. Ursprünglich hat man Textilien überwiegend für den Eigenbedarf produziert. Später im Mittelalter sind dann die ersten Werkstätte entstanden und bis zur Neuzeit, Anfang des XIX Jahrhunderts, war das Textilgewerbe durch rein handwerkliche Arbeit gekennzeichnet. Nach der Industrialisierung hat man angefangen, Textilien maschinell zu produzieren. Die meisten textilgewerbetreibenden Werkstätten befanden sich damals in England. Nach dem zweiten Weltkrieg hat das Textilgewerbe in Europa an Bedeutung verloren. Sehr viele Textilien werden derzeit aus Asien importiert, wo die Löhne wesentlich niedriger als in Westeuropa sind. Dies betrifft jedoch nicht das Textilgewerbe im technischen Bereich. In Europa steigt die Produktion von Polyesterverbundstoffen, Kohlfasern und Stoffen für die Bauindustrie.