Außenläufer-Motoren

Eigenschaften und Funktionsweise von Außenläufer-Motoren

Aufbau

1. Stator: Der feststehende Teil des Motors, der die Wicklungen enthält. Der Stator befindet sich im Inneren des Motors.
2. Rotor: Der drehende Teil, der die Permanentmagnete enthält. Der Rotor umschließt den Stator und dreht sich um ihn herum.
3. Gehäuse: Das äußere Gehäuse des Rotors, das oft auch als rotierender Gehäuseteil bezeichnet wird.

Funktionsweise

• Magnetisches Feld: Wenn Strom durch die Wicklungen des Stators fließt, erzeugt er ein rotierendes magnetisches Feld.
• Permanentmagnete: Diese sind am Rotor befestigt und reagieren auf das magnetische Feld des Stators, wodurch der Rotor in Bewegung gesetzt wird.
• Drehmoment: Die Anordnung der Permanentmagnete und das Design des Motors sorgen für ein hohes Drehmoment bei geringer Drehzahl.

Vorteile von Außenläufer-Motoren

1. Hoher Wirkungsgrad: Durch die Anordnung der Permanentmagnete und das äußere Rotor-Design bieten Außenläufer-Motoren einen hohen Wirkungsgrad.
2. Hohe Drehmomentdichte: Sie können bei geringerer Drehzahl ein hohes Drehmoment erzeugen, was sie ideal für Anwendungen macht, die ein starkes Anlaufmoment erfordern.
3. Geringe Vibrationen und Laufruhe: Die Bauweise führt zu weniger Vibrationen und einem ruhigeren Betrieb.
4. Kompakte Bauweise: Durch die spezifische Anordnung können Außenläufer-Motoren kompakter gebaut werden, was Platz spart.
5. Geringere Erwärmung: Der äußere Rotor kann die Wärme besser abführen, was zu einer geringeren Erwärmung führt.

Typische Anwendungen

• Lüfter und Gebläse: Durch das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen sind sie ideal für Lüfter und Gebläse.
• Modellbau: In Drohnen und RC-Modellen werden Außenläufer-Motoren wegen ihrer hohen Effizienz und Leistung bevorzugt.
• Elektrofahrzeuge: Kleine Elektrofahrzeuge und E-Bikes nutzen Außenläufer-Motoren für ihre Effizienz und das hohe Drehmoment.
• Industrieanwendungen: Fördersysteme, Robotertechnik und andere industrielle Anwendungen, die ein hohes Drehmoment erfordern.
• Haushaltsgeräte: In Geräten wie Staubsaugern und Küchenmaschinen.

Auswahlkriterien

• Leistungs- und Drehmomentanforderungen: Die spezifischen Anforderungen der Anwendung an Leistung und Drehmoment.
• Drehzahl: Die gewünschte Betriebsdrehzahl des Motors.
• Größe und Gewicht: Die physischen Abmessungen und das Gewicht des Motors.
• Kühlung: Die Fähigkeit des Motors, Wärme abzuführen.
• Stromversorgung: Die verfügbare Betriebsspannung und Stromquelle.
• Umgebungsbedingungen: Temperatur, Feuchtigkeit und andere Faktoren, die die Motorleistung beeinflussen können.

Wartung und Pflege

• Regelmäßige Inspektionen: Überprüfen der Wicklungen und Magneten auf Verschleiß oder Beschädigungen.
• Kühlung: Sicherstellen, dass der Motor gut gekühlt wird und keine Überhitzung auftritt.
• Reinigung: Entfernen von Staub und Schmutz, der die Belüftung blockieren könnte.
• Elektrische Überprüfung: Überprüfen der elektrischen Verbindungen und der Spannungsversorgung auf Stabilität und Zuverlässigkeit.

Kompakter Aufbau

Wartungsfrei

Einfache Drehzahlregelung