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Frästeile aus Kunststoff

Frästeile aus Kunststoff von PROTEC GMBH Zerspanungstechnik

PROTEC GMBH Zerspanungstechnik

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Frästeile aus Kunststoff von PROTEC GMBH Zerspanungstechnik


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Beschreibung

Frästeile aus Kunststoff

Das Fräsen von Kunststoffteilen ist eine präzise und flexible Fertigungsmethode, die in vielen Industrien wie der Medizintechnik, Automobilindustrie, Elektronik, Lebensmitteltechnik und Maschinenbau verwendet wird. Kunststoffmaterialien bieten durch ihre Leichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit und gute Isoliereigenschaften eine kosteneffiziente Alternative zu Metallen.

Vorteile des Kunststofffräsens

  1. Vielseitigkeit:
    • Geeignet für einfache und komplexe Geometrien, kleine und große Serien.
  2. Materialeigenschaften von Kunststoffen:
    • Leicht, chemisch resistent und elektrisch isolierend.
    • Gute Verarbeitungseigenschaften, vor allem bei technischen Kunststoffen.
  3. Kosteneffizienz:
    • Kunststoff ist günstiger und schneller zu bearbeiten als viele Metalle.
  4. Anpassbarkeit:
    • Viele Kunststoffe lassen sich gut beschichten, färben oder mit Additiven modifizieren, um zusätzliche Eigenschaften zu erzielen.

Geeignete Kunststoffe für Frästeile

  1. Standardkunststoffe:
    • PE (Polyethylen): Hohe chemische Beständigkeit, geringe Dichte, gute Gleit- und Verschleißeigenschaften.
    • PP (Polypropylen): Gute Chemikalienresistenz, hohe Schlagfestigkeit, geringes Gewicht.
    • PVC (Polyvinylchlorid): Chemisch stabil, witterungsbeständig, steif.
  2. Technische Kunststoffe:
    • POM (Polyoxymethylen): Sehr gute Maßhaltigkeit, hohe Steifigkeit und Festigkeit, ideal für Präzisionsteile.
    • PA (Polyamid): Gute mechanische Eigenschaften, stoß- und verschleißfest.
    • PC (Polycarbonat): Schlagfest, transparent, gute Temperaturbeständigkeit.
  3. Hochleistungskunststoffe:
    • PTFE (Polytetrafluorethylen): Chemisch inert, hervorragende Gleiteigenschaften, sehr temperaturbeständig.
    • PEEK (Polyetheretherketon): Hohe Festigkeit, exzellente Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit, ideal für anspruchsvolle Anwendungen.
    • PVDF (Polyvinylidenfluorid): Gute chemische Beständigkeit, hohe Reinheit, elektrisch isolierend.

Prozessparameter beim Kunststofffräsen

  1. Werkzeugauswahl:
    • Schneidstoffe: Hartmetall- oder diamantbeschichtete Werkzeuge für technische und hochfeste Kunststoffe.
    • Geometrie: Scharfe Schneiden und großer Spanwinkel für saubere Oberflächen und minimale Gratbildung.
  2. Schnittgeschwindigkeit:
    • Relativ hoch, da Kunststoffe eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben und dadurch weniger Werkzeugverschleiß verursachen.
    • Typische Werte: 150–400 m/min, abhängig vom Kunststoff.
  3. Vorschub:
    • Standard: 0,1–0,5 mm/U, je nach Material und Bearbeitungsanforderungen.
    • Feinbearbeitung: 0,01–0,1 mm/U für präzise Konturen und Oberflächen.
  4. Kühlung:
    • Kühlmittel nur bei hohen Schnittgeschwindigkeiten oder thermisch empfindlichen Kunststoffen.
    • Trockene Bearbeitung ist oft bevorzugt, um Quellung oder chemische Reaktionen zu vermeiden.
  5. Spanbildung:
    • Kunststoffe neigen zu langen, faserigen Spänen. Effiziente Späneabfuhr ist wichtig, um das Werkstück vor Beschädigung zu schützen.

Herausforderungen beim Fräsen von Kunststoffteilen

  1. Wärmeentwicklung:
    • Kunststoffe haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit und können bei unsachgemäßer Bearbeitung schmelzen oder thermisch geschädigt werden.
  2. Verzug und Spannungen:
    • Kunststoffteile neigen zu Verformungen durch Wärme oder Spannungsabbau während der Bearbeitung.
  3. Gratbildung:
    • Insbesondere bei weicheren Kunststoffen entstehen Grate, die durch Nachbearbeitung entfernt werden müssen.
  4. Materialauswahl:
    • Unterschiedliche Kunststoffe reagieren unterschiedlich auf Zerspanung, sodass die Bearbeitungsparameter angepasst werden müssen.
  5. Oberflächengüte:
    • Kunststoffe neigen zu Riefenbildung und ungleichmäßigen Oberflächen. Präzise Werkzeugwahl und angepasste Parameter sind entscheidend.

Typische Anwendungen für Kunststofffrästeile

  1. Medizintechnik:
    • Implantate, chirurgische Instrumente, Gehäuse für medizinische Geräte.
  2. Automobilindustrie:
    • Luftführungsteile, Gehäuse für Steuergeräte, Halterungen.
  3. Maschinenbau:
    • Gleitlager, Führungen, Zahnradteile.
  4. Elektronik:
    • Isolatoren, Gehäuse, Steckverbindungen.
  5. Lebensmitteltechnik:
    • Hygienische Bauteile, Schneidwerkzeuge, Fördertechnik.

Fazit

Das Fräsen von Kunststoffteilen ist ein unverzichtbares Verfahren für die Fertigung hochwertiger und leichter Komponenten. Durch die richtige Materialauswahl, präzise Werkzeuge und angepasste Bearbeitungsparameter lassen sich Kunststoffteile effizient, präzise und kosteneffizient herstellen. Dies macht das Verfahren zu einer Kerntechnologie in modernen Industrien.
Produktparameter

Elektronisch überwacht

Prozessoptimal gesteuert

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