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Kunststoffteile CNC-Drehen

CNC-Drehen PROTEC GMBH Zerspanungstechnik

PROTEC GMBH Zerspanungstechnik

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CNC-drehen mit Kunststoff von PROTEC GMBH Zerspanungstechnik


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Beschreibung

CNC-Drehen von Kunststoffteilen

Das CNC-Drehen von Kunststoffteilen ist ein hochpräzises Fertigungsverfahren, das zur Herstellung von Bauteilen aus verschiedenen Kunststoffen eingesetzt wird. Es ermöglicht die Produktion von Komponenten mit hoher Maßgenauigkeit, ideal für Anwendungen, bei denen hohe Präzision und optimale Oberflächenqualität erforderlich sind. Kunststoffe bieten im Vergleich zu Metallen Vorteile wie geringes Gewicht, hohe Korrosionsbeständigkeit und bessere Isolierfähigkeit.

Vorteile des CNC-Drehens von Kunststoffteilen

  1. Präzision und Maßhaltigkeit:
    • CNC-Drehmaschinen bieten eine hohe Wiederholgenauigkeit, was zu präzisen und maßhaltigen Bauteilen führt.
  2. Flexibilität:
    • Es können sowohl einfache als auch komplexe Geometrien gefertigt werden. Dies ist besonders wichtig für Prototypen und Kleinserienfertigung.
  3. Schnelligkeit:
    • Das CNC-Drehen ermöglicht eine schnelle Bearbeitung, insbesondere bei Materialien, die sich leicht zerspanen lassen.
  4. Geringes Gewicht:
    • Kunststoffe sind leicht und eignen sich daher besonders für Anwendungen, bei denen das Gewicht eine Rolle spielt (z.B. Luftfahrt, Automobilindustrie).
  5. Kosteneffizienz:
    • Kunststoffteile sind im Vergleich zu Metallteilen in der Regel kostengünstiger und leichter zu bearbeiten, insbesondere bei größeren Serien.

Geeignete Kunststoffe für das CNC-Drehen

  1. Standardkunststoffe:
    • PE (Polyethylen): Chemikalienbeständig, leicht und gut zerspanbar.
    • PP (Polypropylen): Geringe Dichte, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, gut für viele Anwendungen im Maschinenbau.
    • PVC (Polyvinylchlorid): Gut für leichte Teile mit geringer mechanischer Belastung.
  2. Technische Kunststoffe:
    • POM (Polyoxymethylen): Sehr gute Zerspanbarkeit und Maßhaltigkeit, geeignet für präzise Maschinenbauteile und Lager.
    • PA (Polyamid): Hohe Festigkeit und Zähigkeit, verwendet in Gleitlagern und mechanischen Bauteilen.
    • PC (Polycarbonat): Hohe Schlagfestigkeit und Transparenz, häufig in Bauteilen für die Elektronik oder Optik.
  3. Hochleistungskunststoffe:
    • PTFE (Polytetrafluorethylen): Exzellente Chemikalienbeständigkeit und sehr niedrige Reibung, ideal für Dichtungen und Gleitlager.
    • PEEK (Polyetheretherketon): Sehr hohe Temperaturbeständigkeit und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, häufig in der Luftfahrt- und Automobilindustrie.
    • PVDF (Polyvinylidenfluorid): Hohe chemische Beständigkeit und Festigkeit, wird in der chemischen Industrie eingesetzt.

Prozessparameter beim CNC-Drehen von Kunststoffteilen

  1. Werkzeugwahl:
    • Schneidstoffe: Hartmetall-Werkzeuge oder Diamantbeschichtungen werden häufig verwendet, da sie die Anforderungen an Präzision und Langlebigkeit erfüllen.
    • Werkzeuggeometrie: Für Kunststoffe werden scharfe Schneiden und positive Spanwinkel bevorzugt, um eine saubere Bearbeitung und eine hohe Oberflächenqualität zu erzielen.
  2. Schnittgeschwindigkeit:
    • Im Allgemeinen sind hohe Schnittgeschwindigkeiten bei Kunststoffteilen möglich, da Kunststoffe im Vergleich zu Metallen eine geringere Dichte und Wärmeleitfähigkeit haben.
    • Typische Werte: 100–500 m/min, abhängig vom Kunststoff.
  3. Vorschub:
    • Der Vorschub hängt von der Komplexität des Teils und der Oberflächenqualität ab, die erzielt werden sollen.
    • Typischer Bereich: 0,05–0,5 mm/U.
  4. Schnitttiefe:
    • Die Schnitttiefe kann je nach Art des Teils und der Materialstärke variieren, typischerweise zwischen 0,1 und 5 mm.
  5. Kühlmittel:
    • Beim CNC-Drehen von Kunststoffen wird häufig auf Kühlschmiermittel verzichtet, um Materialverformungen oder chemische Reaktionen zu vermeiden.
    • In manchen Fällen werden leichte Schmierstoffe oder Luftkühlung verwendet, um die Wärmeentwicklung zu minimieren.

Herausforderungen beim CNC-Drehen von Kunststoffteilen

  1. Wärmeentwicklung:
    • Kunststoffe haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit, was dazu führen kann, dass sich beim Drehen hohe Temperaturen an der Werkstückoberfläche aufbauen. Dies kann zu Verformungen oder Schmelzbildung führen, insbesondere bei empfindlichen Kunststoffen.
  2. Verzug und Spannungen:
    • Kunststoffe neigen zu Verzug, insbesondere wenn sie ungleichmäßig abgekühlt sind. Dies kann zu Verzerrungen des Bauteils führen, insbesondere bei dünnen oder langen Teilen.
  3. Gratbildung:
    • Bei weichen Kunststoffen oder bei unsachgemäßer Bearbeitung entstehen häufig Grate, die nach der Bearbeitung entfernt werden müssen.
  4. Oberflächenqualität:
    • Eine hohe Oberflächengüte zu erzielen, kann schwierig sein, insbesondere bei weichen Kunststoffen, die dazu neigen, sich zu dehnen oder zu schmelzen.
  5. Spanbildung:
    • Die Bildung von langen, faserigen Spänen kann ein Problem darstellen und den Bearbeitungsprozess erschweren. Eine effektive Späneabfuhr und Werkzeuggeometrie sind hier entscheidend.

Typische Anwendungen für CNC-drehte Kunststoffteile

  1. Medizintechnik:
    • Teile wie Dichtungen, Gehäuse, Implantate und chirurgische Instrumente aus biokompatiblen Kunststoffen.
  2. Automobilindustrie:
    • Kunststoffteile wie Lagerriegel, Stabilisatoren, Halterungen und Dichtungen.
  3. Maschinenbau:
    • Lager, Dichtungen, Führungsteile und Gleitlager aus hochfesten Kunststoffen.
  4. Elektronik:
    • Gehäuse, Isolatoren, Steckverbinder und andere Komponenten aus elektrisch isolierenden Kunststoffen.
  5. Verpackungsindustrie:
    • Behälter, Verschlüsse und Aufbewahrungsboxen aus Kunststoffmaterialien.

Fazit

Das CNC-Drehen von Kunststoffteilen ist eine hervorragende Fertigungstechnik für präzise, leichte und korrosionsbeständige Bauteile. Es bietet sich besonders für die Produktion von Kleinserien, Prototypen oder komplexen Geometrien an, da es sowohl eine hohe Flexibilität als auch schnelle Bearbeitungszeiten ermöglicht. Eine genaue Anpassung der Prozessparameter und die Wahl des richtigen Kunststoffs sind entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen und Herausforderungen wie Wärmeentwicklung oder Gratbildung zu minimieren.
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