Schindelzentrum Allgäu GmbH
87534 Oberstaufen
Oberallgäu
Bayern
Deutschland
Im Dezember 1923 gründete der Großvater des jetztigen Firmeninhabers, Franz Stiefenhofer, einen holzverarbeitenden Betrieb, in dem Holzschindeln, verschiedenes Zaunmaterial und als Spezialität "Heinzenschwingen" hergestellt wurden. Heinzenschwingen sind die.
Quersproßen der "Heinzenmanderln", = Grastrocknungsgestelle in der Landwirtschaft. Neben der Herstellung von Schindeln beschäftigte sich der Betrieb auch mit der Montage von Holzschindeln. Zeitweise waren mehr als 20 Arbeitskräfte beschäftigt. In den dreißiger Jahren errichtete Franz Stiefenhofer in Herrsching/Ammersee und in Seekirchen bei Salzburg Zweigbetriebe und Verkaufsbüros. Der zweite Weltkrieg brachte eine jähe Wende. Zunächst waren nicht mehr ausreichend Arbeitskräfte zur Verfügung, später, nach dem Krieg brach die Nachfrage nach Schindeln zusammen. Auch die Nachfrage nach Heinzenschwingen aufgrund neuer Heutrocknungsmethoden in der Landwirtschaft kam bald zum Erliegen. In diesen schwierigen Zeiten begann Franz Stiefenhofer ab 1953 mit dem Import von kanadischen Rot-Zedernschindeln und schaffte es hiermit, den Betrieb über Wasser zu halten. Die damals gegenüber Fichte und Lärche vergleichsweise günstigen Preise der Zedernschindeln konnten als Wandverkleidung gut mit den im Markt aufstrebenden Asbest-Zement-Platten konkurrieren. Auch als Dachdeckung wurden in den 50er und 60er Jahren immer öfter Zedernschindeln eingesetzt.
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