Vibrationstechnik
Grundprinzip
Vibrationstechnik nutzt gezielte mechanische Schwingungen, um Materialien zu bewegen, zu lockern, zu verdichten, zu dosieren oder zu trennen.
Die Erzeugung der Schwingungen erfolgt typischerweise durch:
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Unwuchtmotoren (rotierende Massen)
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Elektromagnetische Antriebe
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Pneumatische Antriebe (Kolbenvibratoren, Turbinenvibratoren)
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Hydraulische Vibratoren
Hauptanwendungen
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Fördern
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Schwingförderer, Linearförderer, Rohrförderer
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Sieben & Klassieren
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Vibrationssiebe, Taumelsiebe
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Lockern & Verhindern von Brückenbildung
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Behälter- und Silowände mit Vibratoren ausrüsten
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Verdichten
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Betonverdichtung, Verpackungsverdichtung
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Trennen & Sortieren
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Granulate, Schüttgüter, Recyclingstoffe
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Reinigung
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Vibrationsbäder, Ultraschallreinigung
Typische Bauarten
Antriebsart
Merkmale
Einsatzbereiche
Unwuchtmotor
Robust, kontinuierlicher Betrieb
Förderer, Siebmaschinen
Elektromagnetisch
Präzise Dosierung, fein einstellbar
Dosier- & Linearförderer
Pneumatisch
Für ATEX-Zonen, kompakt
Silorüttler, Klopfer
Hydraulisch
Hohe Kräfte, mobiler Einsatz
Bauwesen, Großmaschinen
Besondere Aspekte in der Industrie
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ATEX-Ausführungen für explosionsgefährdete Bereiche
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Edelstahl-Designs für Lebensmittel- und Pharmaindustrie
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Lärmschutzmaßnahmen durch Schwingungsentkopplung
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Frequenzregelung zur optimalen Anpassung an das Fördergut
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Wartungsarme Konstruktionen für Dauerbetrieb
Vorteile der Vibrationstechnik
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Gleichmäßige Materialbewegung ohne Förderbänder
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Gut steuerbare Förderleistung
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Minimaler Energieverbrauch bei elektromagnetischen Antrieben
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Verschleißarm, da keine rotierenden Transportbänder
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Geeignet für feine Pulver bis grobe Schüttgüter