Wasserschutz-Lagerhalle 5 x 6 m

🏗️ Wasserschutz-Lagerhalle – Definition und Anforderungen

📌 Einsatzgebiete

• Chemie- und Pharmaindustrie
• Mineralöl- und Schmierstofflager
• Lack-, Farb- und Lösungsmittelindustrie
• Abfall- und Recyclingbetriebe
• Tanklager und Gefahrgutlogistik

✅ Wichtige Anforderungen (nach WHG / AwSV)

1. Flüssigkeitsdichte Bodenflächen
   • Rissefreie, versiegelte Böden (z. B. WHG-zugelassene Betonbeschichtung)
   • Keine Abläufe in öffentliche Kanäle ohne Genehmigung
2. Auffangwannen oder Rückhalteeinrichtungen
   • Auffangvolumen ≥ 100 % der größten Lagereinheit oder 10 % der Gesamtmenge (je nachdem, was größer ist)
3. Bauweise und Konstruktion
   • Regen- und Grundwasserschutz
   • Korrosionsbeständige Materialien
   • Sicherheitsabstände und Brandabschnitte
4. Lüftung / Entlüftung
   • Ausreichender Luftaustausch bei Lagerung flüchtiger Stoffe
   • Ex-geschützte Technik bei explosionsgefährdeten Stoffen
5. Zugangssicherung & Notfallausstattung
   • Zutritt nur für autorisiertes Personal
   • Notduschen, Augenduschen, Feuerlöscheinrichtungen

🏛️ Rechtlicher Rahmen in Deutschland

• Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
• Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)
• TRwS 786 / TRGS 510 / VAwS (alt)
• Bauordnung des jeweiligen Bundeslands

🛠️ Optionale Ausstattung

• Gefahrstofflager mit Temperaturüberwachung
• Regalanlagen mit WHG-konformen Auffangwannen
• Automatische Leckagemelder
• Brandschutzklappen & Löschwasserrückhaltung

🧱 Konstruktionsvarianten

• Massive Stahlbetonhallen
• Leichtbauhallen mit WHG-konformem Boden
• Containerbasierte Modulhallen
• Kombinierte Lager- und Umschlagzentren

Passive Lagerung von wassergefährdenden Stoffe

Profilliertes verzinktes Stahlblech

Hochbelastbares Dach bis 180 kg/m²