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Im öffentlichen Dienst fehlen Fachkräfte

Derzeit fehlen im öffentlichen Dienst mehr als 160.000 Fachkräfte, 140.000 davon fehlten bei Städten bzw. Gemeinden. Die Lücken würden sich in den kommenden Jahren mit der Pensionierungswelle auf über 700.000 Stellen vergrößern. Die Zahlen gehen aus einer Aufstellung des Deutschen Beamtenbundes hervor.
Nur noch ca. 20 der bundesweit 430 Kreise (inkl. kreisfreie Städte) beschäftigen den Angaben nach beispielsweise eigene Lebensmittelchemiker. Hier gibt es über 1500 unbesetzte Stellen. Ankommende Fischladungen am Frankfurter Flughafen beispielsweise würden nur noch geringeren Plausibilitätsprüfungen unterzogen.
Die größte Lücke mit einem Umfang von 120.000 Erzieherstellen klafft laut dem Bericht zufolge bei der Kinderbetreuung. Zum Beispiel fehlen in Schulen über 20.000 Lehrer. Die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes beklagen die Nichtbesetzung von 5000 Stellen bei Feuerwehren, 6000 in Jobcentern, 3000 in Jugendämtern und 2000 für Fachärzte in den Gesundheitsämtern. Die Bundeswehr kann 650 Posten für Ingenieure, Informatiker und Techniker nicht besetzen.
Die Gewerkschaften sehen eine der Ursachen im Personalabbau vergangener Jahre und der nach ihrer Ansicht unattraktiven Bezahlung des Staatsdienstes heutzutage. Bewerber entschieden sich im Zweifel für einen anderen Arbeitgaber.


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