In der Praxis sind alle Werkzeugmaschinen im Maschinenbau Einrichtungen, mit deren Hilfe umformende oder trennende Maßnahmen an Werkstücken durchgeführt werden. In erster Linie gelten deshalb Drehmaschinen, Fräsmaschinen oder Bearbeitungszentren als Werkzeugmaschinen. Aber auch handbetriebene Geräte wie Bohrmaschinen oder Winkelschleifer, pneumatisch oder elektrisch angetrieben, sind in diesem Sinne Werkzeugmaschinen. Im Werkzeugbau finden sich noch weitere Maschinen, die indirekt oder direkt in die Sparte der Werkzeugmaschinen einzuordnen sind. So etwa Richtpressen, Stanzautomaten, Bohrerschleifmaschinen, Messerschleifmaschinen, Schneidsysteme, Verseilemaschinen zur Kabelverdrillung, allgemeine Schleifmaschinen oder Verzahnungsmaschinen. Eine im Werkzeugbau zur Anwendung kommende Maschine fertigt in der Regel immer nur einen Teil eines Produktes. Dieser Teil wird in der nachfolgenden Montage zusammen mit weiteren Teilen zum fertigen Produkt. Dies kann ein einfacher Handmeißel sein, der aus geschmiedetem Stahl und einem Kunststoffgriff besteht, oder Standbohrmaschinen mit Hunderten von Einzelteilen von den Standsäulen oder den Antriebsmotoren bis hin zu den Kühlmittelschläuchen. Die ständig fortschreitende Entwicklung im Maschinenbau ist auf die Automatisierung bis hin zur Robotik ausgerichtet.