Im Allgemeinen wird unter einer Kalibrierung das Einstellen eines Messgerätes auf einen sogenannten Normalwert oder Vergleichswert verstanden. Die häufigste Anwendung findet die Kalibrierung in der Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. So werden etwa im Bereich der Steuer- und Regelungstechnik Massedurchflussgeräte verwendet, die in einem Rohrsystem verbaut sind und dort den Durchfluss und somit das Volumen messen. Je nach Art des fliesenden Mediums kann es notwendig sein, eine regelmäßige Kalibrierung des Messgerätes vorzunehmen. So können beispielsweise Ablagerungen aus einer Flüssigkeit die Messung verfälschen. Eine Maßnahme zur Wiederherstellung des normalen Messverhaltens kann in diesem Fall die Spülung des Messgerätes mit einem Reagenz sein, welches die Ablagerungen auf den sensorischen Flächen löst. Nach der Spülung erfolgt eine Testmessung, die anzeigt, ob die Messwerte mit den vorliegenden Vergleichswerten übereinstimmen. Die Kalibrierung wird oft mit der Eichung von Messgeräten wie Waagen verwechselt. Der Vorgang der Eichung ist zwar ähnlich gelagert, aber in der Durchführung handelt es sich bei der Eichung nur um die amtliche Feststellung eines Messwertes an einem eichfähigen Gerät.