Etwa 500 Millionen Europaletten sind derzeit im weltweiten Umlauf. Dieses Verpackungsmittel aus Holz zählt zu den erfolgreichsten Produkten des Holzgewerbes. Die herkömmliche Europalette besitzt die Maße 800 x 1200 x 144 mm und ist in ihrer Länge und Breite auf die durchschnittlichen Maße der Ladeflächen von LKW in Europa ausgerichtet. Sowohl die Maßeinheiten der Paletten wie auch das zu verwendende Holz, die Kennzeichnung und das sogenannte Nagelbild wie auch die Palettennägel sind genormt. In Ausnahmefällen werden im Holzgewerbe statt der Deckbretter Holzspanplatten für die Europaletten verwendet. Ursprünglich wurde die Europalette für den Frachtverkehr von Eisenbahngesellschaften konzipiert, sie wird aber heute weitestgehend im Frachtverkehr auf der Straße genutzt. Aktuell werden Europaletten unter vier verschiedenen Markennamen in den Tauschhandel gebracht, wobei die bekannteste und älteste die Marke EPAL ist. Alle Hersteller müssen zur Fertigung die Norm EN 13698-1 heranziehen. Die Belastungsobergrenze für eine Europalette liegt bei 2000 Kg. Beschädigte Paletten werden von darauf spezialisierten Betrieben aus dem Holzgewerbe repariert und wieder in Umlauf gebracht, wobei eine Reparatur durch einen speziellen Nagel in der Palette angezeigt werden muss.