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Unter Estrichlegerei ist die Aufbringung einer Deckschicht auf einem befestigten Untergrund, meist ein Betonboden, zu verstehen. Der Estrich dient in der Regel wiederum als Untergrund für verschiedene Bodenbeläge wie Fliesen oder Teppichboden. Er kann aber auch direkt genutzt werden und erhält in dieser Form meist noch einen Schutzanstrich. Die Estrichlegerei erfolgt im Baugewerbe in verschiedenen Verfahren unter Zuhilfenahme von Putz und Estrichmaschinen, abhängig von der weiteren Nutzung des Bodens beziehungsweise des Untergrunds. So kommt in der Estrichlegerei bei Wohnungsbauten meist das Verfahren des sogenannten schwimmenden Estrichs zur Anwendung, wobei der eigentliche Untergrund und der Estrich durch eine Dämmschicht getrennt sind. Der Zementestrich ist die bekannteste Form in der Estrichlegerei und besteht aus Zement und Sand im Mischungsverhältnis 1:3 mit einer Korngröße des Sandes von nicht mehr als 8 mm. Industrieestrich weist meist höhere Korngrößen auf und verfügt über Zusätze zur besseren Oberflächenfestigkeit. Neben dem häufig verwendeten Zementestrich kommen auch Gussasphaltestriche, Kunstharzestriche, Caliumsulfatestriche, Magnesitestriche sowie faserbewehrte Estriche zur Anwendung.