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Vor dem digitalen Zeitalter konnten unbespielte Ton-, Bild- und Datenträger weitestgehend in drei Materialkategorien eingeteilt werden. Ton und Daten wurden auf Magnetbändern sowie auf Polyvinylchlorid, besser bekannt als Vinyl in Form einer Schallplatte, gespeichert. Für den Film wurde Zelluloid genutzt. Dies sind alles Materialien aus der Herstellung von chemischen Erzeugnissen. Heute bestehen unbespielte Ton-, Bild- und Datenträger weiterhin aus chemischen Erzeugnissen, jedoch hat sich durch die Digitalisierung die Trägerform und Speicherform völlig verändert. Zudem sind unbespielte Ton-, Bild- und Datenträger universeller geworden, da sowohl Bilder wie auch Töne und Daten in Form von Nullen und Einsen gespeichert werden und erst mithilfe entsprechender Geräte in ihrem Ursprung dargestellt werden können. Der erste digitale unbespielte Ton-, Bild- und Datenträger des digitalen Zeitalters war die CD, die bereits zu Anfang der 1980er Jahre eingeführt wurde. Dieser Nachfolger der Schallplatte, hergestellt aus Polycarbonat, avancierte relativ schnell zum Datenträger für Bild, Ton und Text und löste am Computer die Diskette ab, die zwar ebenso einen digitalen Datenträger darstellte, aber aufgrund der relativ geringen Speicherdichte meist nur für Text und Daten genutzt wurde.