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Das Textilgewerbe, genauer: Die Textil- und Bekleidungsindustrie, ist einer der ältesten Industriezweige Deutschlands, unsere zweitgrößte Beschäftigungsbranche, umsatzstark und stark exportorientiert. Dabei läuft beispielsweise die Bekleidungsfertigung kaum von Anfang bis Ende in Deutschland ab. Daneben fungiert das Textilgewerbe als Zulieferer für alle Branchen mit Textilbedarf: beispielsweise Hightech-Stoffe für Möbel-, Flugzeug- oder Autoindustrie, Verbands- und Füllmaterial sowie Schutzkleidung für Baugewerbe, Chemie- oder Pharmakonzerne. Heutzutage wird vorwiegend maschinell aus vielerlei Stoffen tierischer, pflanzlicher, mineralischer oder künstlicher Herkunft ein Gewebe hergestellt, das je nach Zutat und Verarbeitung unterschiedliche Namen bekommt: Filz, Tüll, Vlies oder Maschenwaren sind einige Beispiele. Zum Textilgewerbe gehören zahlreiche Produktionsschritte wie Färben, Spinnen, Bleichen, Weben oder Flechten. Teilweise finden sich diese in einem einzigen Unternehmen, teilweise handelt es sich um unabhängige Zulieferbetriebe, wenn sich beispielsweise der Hauptproduzent spezialisiert hat. Vielerorts laufen die Maschinen rund um die Uhr, während Textilingenieure den Herstellungsprozess überwachen. Das Textilgewerbe gehört heute zu den wachsenden Branchen Deutschlands.