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Unter dem Begriff Stahlwasserbau sind alle technischen Verfahren und Produkte zu verstehen, die zur Regulierung von Wasserläufen, Kanälen und Stauseen dienen. Zum Stahlwasserbau zählt etwa die Fertigung und Anbringung sogenannter Spundwände, die meist zur Abdichtung gegen eindringendes Wasser an Baustellen ihren Einsatz finden, wie auch die Planung und Konstruktion großer Schleusenanlagen für die Schiffbarmachung von Flüssen oder zur Abwehr von Hochwassergefahren. Ein weiterer Einsatzbereich für den Stahlwasserbau sind Wasserkraftwerke, die eine Vielzahl unterschiedlicher Stahlkomponenten aufweisen, angefangen bei Ventilen und Absperrklappen über Rohrleitungen bis hin zu Schleusentoren und Turbinen. Aber auch andere Kraftwerksformen benötigen die Technik des Stahlwasserbaus, wenn zum Beispiel aus Flüssen Kühlwasser entzogen wird. Eine große Problematik in diesem Bereich stellt die Korrosion der Stahlbauteile dar, der mit dem Einsatz von Edelstählen oder entsprechenden Beschichtungen entgegengewirkt wird. Neben Einbauten mit direktem Wasserkontakt zählen auch Flussbrücken oder Kanalbrücken aus Stahl zum Wasserbau, da hier die Besonderheiten von fließenden Gewässern, wie unterschiedliche Pegelstände, berücksichtigt werden müssen.