In der Reinraumtechnik geht es um Verfahren und Systeme zur Erstellung von Räumen, die eine möglichst geringe Staubbelastung aufweisen und deren Frischluft und Abluft kontrolliert ein- und ausströmt. Die Reinraumtechnik findet unter anderem in der Qualitätskontrolle, etwa der Oberflächenprüfung in der Metallurgie, ihre Anwendung. In der Regel werden innerhalb der Reinraumtechnik zwei Verfahren angewandt, deren Einsatz vom Zweck des Reinraumes abhängig ist. Zum einen das Unterdruckverfahren und zum anderen das Überdruckverfahren. Beide Systeme beruhen auf der Veränderung des atmosphärischen Drucks im Raum. Bei Überdruck wird das Einströmen von äußerer Frischluft verhindert. Diese Technik findet meist in der Industrie für verschiedene Herstellungsprozesse ihre Anwendung, beispielsweise bei der Verarbeitung von Silicium zu Solarzellen. Unterdruck wird in der Reinraumtechnik hauptsächlich für Laboratorien oder im medizinischen Bereich angewandt. Damit wird verhindert, dass aus dem Reinraum gefährliche Keime oder Bakterien entweichen können. Für den Zugang sowie die Luftzirkulation werden entsprechende Schleusen sowie Klimaanlagen mit speziellen Filtern verwendet.