Metallverarbeitung und Metallbearbeitung überschneiden sich begrifflich und lassen sich nur schwer voneinander trennen. So werden in der Metallverarbeitung gleichzeitig Metalle bearbeitet und umgekehrt. Ein Gewinde schneiden, ein Blech stanzen oder das Innenschleifen einer Lochung fällt sowohl unter die Metallverarbeitung wie auch unter die Metallbearbeitung. Genauso die Metallerzeugung und -bearbeitung von Edelstahlprodukten, Gitterrosten, Schiebetürrollen oder selbst eines drahtverstärkten Kühlmittelschlauchs. Die Kanttechnik innerhalb der Blechbearbeitung mittels Profilieranlagen oder Abkantbänken ist eine weitere, sehr häufig angewandte Form der Metallverarbeitung. Wirtschaftlich gesehen ist die Verarbeitung bzw. Bearbeitung von Metallen einer der wichtigsten Faktoren zur Bestimmung der gesamtwirtschaftlichen Leistungen eines Staates. Denn auf den Produkten aus metallischen Grundstoffen basiert eine Vielzahl weiterer Wirtschaftszweige. Der mit Abstand wichtigste Zweig dabei ist das Baugewerbe, das beispielsweise Armierungsstahl oder Stahlträger zur Errichtung von Gebäuden benötigt. Je höher die eigene Produktionsleistung und der Importanteil dazu ist, desto höher kann die gesamte Wirtschaftsleistung eingeschätzt werden, da Bauvorhaben üblicherweise eine ausreichende Eigenkapitaldeckung benötigen.