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Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau nutzen zur Entwicklung von Anlagen zur Formgebung oder Bearbeitung von Materialien in halbfestem oder zähflüssigem Aggregatszustand unter anderem die Extrusion. Grundsätzlich ist ein Extruder ein Fördergerät, dessen wichtigstes Element die Extruderschnecke oder die Schneckenwelle darstellt. Dabei unterteilt sich der Extruder in zwei hauptsächliche Anwendungsgebiete, die Verarbeitung und die Aufbereitung. In der Verarbeitung wird mithilfe des Extruders ein bestimmtes Material über die Schneckenwelle durch eine formgebende Matrize gepresst. Ein Beispiel dafür ist das Strangpressverfahren zur Produktion von Profilen aus Metall oder auch Kunststoff. In der Aufbereitung wird der Extruder meist in der Form eines Doppelschneckenextruders verwendet und dient hier der Vermischung von Stoffen zur weiteren Bearbeitung oder zur Entgasung beziehungsweise zur Reaktionserzeugung. Anwendung findet das Extrusionsverfahren in den unterschiedlichsten Bereichen. Anfänglich nutzte die Kautschukindustrie das Verfahren, später zudem die Lebensmittelindustrie und heute in großem Umfang die Kunststoffindustrie. Dabei werden je nach Anwendung mit Drücken von bis zu 300 bar und Temperaturen von über 290 Grad Celsius gearbeitet.