Obwohl durchaus noch eine nicht geringe Anzahl herkömmlicher Drehmaschinen aufgrund ihrer Langlebigkeit im Einsatz ist, ist die Bearbeitung von Metallen, Kunststoffen und Holz mittels CNC-Drehen in der Serienfertigung inzwischen üblich. In der Zerspanungstechnik ist das CNC-Drehen neben dem CNC-Fräsen das häufigste Verfahren zur Herstellung komplexer Formen aus unterschiedlichen Materialien. Dabei nutzen die Unternehmen aus dem Maschinenbau oder dem Anlagenbau die Möglichkeiten, die das rechnergesteuerte CNC-Drehen bietet. So etwa die Bearbeitung von Werkstücken mit mehreren Werkzeugspindeln auf bis zu fünf Achsen gleichzeitig. Das CNC-Drehen ermöglicht die Fertigung selbst komplexester Formen in kürzester Zeit bei gleichbleibend hoher Qualität. Um eine hohe Stückleistung erreichen zu können, ist neben der CNC-Drehmaschine die Peripherie genauso wichtig. Etwa Zuführsysteme für die permanente Neubestückung genauso wie automatische Werkzeugwechselsysteme oder Abnahmegeräte, die die fertig bearbeiteten Werkstücke sortieren und palettieren, um diese im nächsten Schritt weiter zu bearbeiten. Die Zerspanungstechnik im industriellen Format zeichnet sich oft durch voll automatisierte Fertigungsstraßen mit mehr als hundertfacher Werkstückfertigung im Minutentakt aus.