Als Bausatzhäuser werden Gebäude bezeichnet, deren Hauptelemente wie Wände, Fenster und Türen, Decken, Treppen sowie das Dach vorgefertigt und auf der Baustelle oder dem Bauplatz zusammengefügt werden. Innerhalb des Baugewerbes fallen Bausatzhäuser in den Bereich des Fertigbaus, wobei hier durchaus Unterschiede bestehen. Der klassische Fertigbau im Baugewerbe sieht in der Regel die Montage der einzelnen Teile oder Fertigelemente durch Fachleute der Fertigbaufirma vor. Die Errichtung eines durchschnittlichen Fertighauses benötigt etwa 1 bis 2 Tage, dann kann der Innenausbau beginnen. Bausatzhäuser hingegen werden oft von Bauherren gewählt, die sehr viel Eigenarbeit, die sogenannte Muskelhypothek, in ihr Haus stecken möchten. Zudem sind Bausatzhäuser in der Vorfabrikation anders aufgebaut. Neben großen Wandelementen finden sich in den verschiedenen Typen, die angeboten werden, auch Mauersysteme, die sich ohne die Fachkenntnisse eines Maurers errichten lassen oder beispielsweise Blockhäuser, deren einzelne Balken durchnummeriert sind und sich so logisch aufbauen lassen. In Form, Stil und Größe sind auch bei Bausatzhäusern fast keine Grenzen gesetzt.