La Papa Verde Annette Kolschewski-Weitzell

Vor drei Jahren ist die Mestizo-Welle nach Köln geschwappt: als ein Chilene, ein Mexikaner, ein Kolumbianer und vier deutsche Musiker sich trafen und ihre unterschiedlichen Kulturen aufeinander-prallen ließen. Cumbia und Punk, Ska und Rock - und mittendrin das Wandervogel-Liederbuch der Edelweißpiraten. Ein ?Clash of Civilisations" im besten Sinne. Im April 2005 hat La Papa Verde ihr Debüt Album ?OFICIALMENTE i LEGAL" veröffentlicht, das im Dezmber´04 in Köln zusammen mit der Produzentin Brigitte Angerhausen aufgenommen wurde. Grüne Kartoffeln sind allerdings ungenießbar: wenn die Knolle außerhalb der Erde reift, ist sie giftig. Sehr wohl genießbar, aber manchmal tatsächlich mit etwas giftigem Beigeschmack sind die Texte und die Philosophie von ?La Papa Verde": sie singen gegen den alltäglichen Rassismus, gegen soziale Missstände, gegen die Zweiklassengesellschaft. In der ?Reketepublica", der Megarepublik von La Papa Verde gibt es keine Grenzen, in ihrer Utopie ist kein Mensch illegal.