Neue Schnellkupplungen für sicheres Abtrennen
In der Temperiertechnik werden Anwendungen wie z.B. Reaktoren meist über isolierte Schlauchleitungen mit dem Temperiergerät verbunden. Dabei sind die Trennstellen in der Regel mit metallisch dichtenden Verschraubungen ausgestattet. Die bisherigen am Markt befindlichen Schnellkupplungen sind oftmals weder für den Temperaturbereich noch für das breite Spektrum von Temperierflüssigkeiten geeignet. Darüber hinaus führen bauartbedingte, hohe Druckverluste oftmals zu einer schlechten Performance des Gesamtsystems. Ein weiteres Problem ergibt sich beim Abtrennen des Temperiergerätes von der Anwendung – bisher mussten die Temperiergeräte hierzu immer entleert werden. Huber Kältemaschinenbau hat deshalb neue Schnellkupplungen entwickelt, die den speziellen Anforderungen in der Temperiertechnik genügen und den Austritt von Temperierflüssigkeit beim Trennen sicher verhindern. Die neuen Schnellkupplungen garantieren einen optimalen Durchfluss mit geringem Druckverlust und guter Wärmeübertragung. Alle Komponenten sind aus hochwertigem Edelstahl und besitzen langlebige Dichtungscompounds für einen sicheren Betrieb. Eine Kurvenverriegelung sorgt für minimale axiale Kuppelkräfte. Optionale Zusatzausstattung ist auf Anfrage erhältlich, wie z.B. eine ATEX Zulassung für Zone 2 oder Staub- und Isolierkappen.
Unistate® „P“ mit verstärkter Druckpumpe
Seit 1980 sind Unistate die technologisch führende Lösung für effizientes Temperieren in der Prozesstechnik. Das Unistat-Prinzip sorgt für höchste Prozesssicherheit und Prozessstabilität und garantiert reproduzierbare Temperierergebnisse. Unistat-Pumpen sind konsequent so konstruiert, dass maximale Umwälzung möglichst turbulente Strömung, einen großen Wärmeübergangskoeffizient (Alpha-Wert) und somit eine hocheffiziente Wärmeübertragung an den Wärmetauschern (Verdampfer und Heizung) ermöglichen. Bei Glasreaktoren und ca. 80 % aller Anwendungen in der Praxis beträgt der zulässige Systemdruck weniger als 1 bar. Unistat-Pumpen erzeugen bevorzugt Umwälzmenge statt Umwälzdruck und benötigen dazu i.d.R. eine deutlich geringere (Pumpen-)Motorleistung. Die Pumpenkennlinie verläuft im Gegensatz zu druckoptimierten, oft magnetgekoppelten Pumpen mit starker Motorleistung flacher. Deutlich weniger Applikationen haben konstruktionsbedingt enge Querschnitte und hohe Druckabfälle. Sie erlauben (und benötigen) deshalb auch einen höheren Pumpendruck. In diesen und nur in diesen Fällen machen Umwälzpumpen mit hohem Förderdruck einen Sinn. Eine Regelung und damit eine Reduzierung des Umwälzdrucks ist dann nicht erforderlich, weil auch bei diesen Systemen die bestmögliche Umwälzmenge für eine optimale Wärmeübertragung benötigt wird. Typische Anwendungen finden sich in der Flow-Through-Chemie und in der Semicon-Industrie. Für diese Anwendungen hat Huber Kältemaschinenbau die Unistat-Reihe mit neuen Modellen erweitert, die mit besonders druckstarken Umwälzpumpen ausgestattet sind. Diese neuen Unistate sind mit dem Zusatz „P“ (für Pressure) gekennzeichnet. Die Kälteleistungsdaten von Unistaten sind immer bei voller Pumpendrehzahl angegeben. Dies ist bei anderen Marken häufig nicht der Fall. Hier gilt es, die Kälteleistungsdaten genauer zu betrachten: Bei voller Pumpenleistung müssen die Kältemaschinen mehr Motorwärme der Pumpe kompensieren. Werden die Kälteleistungsdaten nicht bei voller Pumpenleistung angegeben, stehen dadurch zwischen 200 und 900 Watt Kälteleistung weniger für den Temperierprozess zur Verfügung – auch die genannten Endtemperaturen werden dann nicht mehr erreicht.
Huber im „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“
Im Rahmen des Jahreskongresses „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ am 27. Januar wurde die Neuauflage des „Lexikons der deutschen Weltmarktführer“ präsentiert. Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt und Prof. Dr. Bernd Venohr haben diejenigen Unternehmen ausgewählt, die eine Position unter den Top-3-Unternehmen in ihrer Branche weltweit einnehmen. Dr. Florian Langenscheidt betonte: „Deutsche Weltmarktführer stehen für Qualitäts- und Technologieführerschaft. Diese Stärke und Leistungsfähigkeit sind einer breiten Öffentlichkeit aber eher unbekannt.“ Das Lexikon zeigt, wie Unternehmen es durch Innovationskraft und Leistungsstärke an die Weltspitze geschafft haben. Erstmalig wurde der Offenburger Spezialist für hochgenaue Temperiertechnik, die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH, in das Lexikon aufgenommen. Den Ausschlag dafür gab die von Huber entwickelte Unistat-Technologie. Geschäftsführer Daniel Huber sagt dazu: „Unsere Unistate gelten als die technologisch führende Lösung zur effizienten Temperierung von Reaktionsgefäßen in der chemischen Verfahrenstechnik. Unistate ermöglichen extrem schnelle Temperaturänderungen und weite Temperaturbereiche ohne Flüssigkeitswechsel. Als einziges System am Markt erlauben Unistate ein professionelles Scale-Up vom Forschungslabor bis zur Produktionsanlage unter gleichbleibenden Bedingungen und mit durchgängiger Bedienung. Verfahrenstechniker erhalten dadurch bestmögliche Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit.“ „Der Erfolg deutscher Weltmarktführer speist sich aus mehr als einem ausgeprägten Gespür für Marktchancen und herausragender Innovationskraft“, so Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier in seinem Grußwort. „Vernunft, Verantwortung und langfristige Orientierung – das sind die Werte, die das Handeln dieser Unternehmen bestimmen und ihren ausgezeichneten Ruf ausmachen.“ Abschließend resümiert Steinmeier: „Ihr weltweiter Erfolg beweist, dass diese Haltung in einer globalisierten Welt zukunftsfähig ist und den Produkten „Made in Germany“ zusätzliche Attraktivität verleiht.“ Zu den Partnern der Herausgeber gehören die drei größten Industrieverbände der deutschen Wirtschaft, VDA, ZVEI und VDMA, die die Branchen Automobil, Elektrotechnik und Elektronik sowie Maschinen- und Anlagenbau vertreten, ebenso wie das Magazin Wirtschaftswoche. Das Werk ist im Verlag Deutsche Standards Editionen unter der ISBN-Nummer 978-3-86936-656-2 erschienen.
Umwälzkühler für Labor und Industrie
Mit den Modellreihen Minichiller und Unichiller hat Huber über 50 luft- und wassergekühlte Umwälzkühler im Sortiment. Mit Kälteleistungen von 0.3 bis 100 kW eignen sich die Geräte für Anwendungen in Labor und Industrie. Die Kühler bieten hohe Wirkungsgrade sowie stabile Druck- und Förderleistungen und eine konstante Kühlwassertemperatur. Der Einsatz von Umwälzkühlern reduziert bei vielen Anwendungen den Wasserverbrauch und schont damit die Umwelt und senkt die Betriebskosten. Bereits die kompakten Minichiller verfügen über ein hochwertiges Edelstahlgehäuse und erreichen Arbeitstemperaturen von -20 °C bis +80 °C. Die technische Ausstattung umfasst ein LED-Display, eine beleuchtete Füllstandsanzeige sowie Status-LED’s für Pumpe, Kühlung und Heizung. Alle Modelle sind als Plus-Version mit RS232-Schnittstelle erhältlich. Gegen Aufpreis ist zudem eine integrierte Heizung lieferbar, der Temperaturbereich wird dadurch auf +100 °C erweitert. Die leistungsstärkeren Unichiller im Towergehäuse sind mit dem Regler „Pilot ONE“ mit 5,7“ Touchscreen ausgerüstet. Diese Modelle bieten eine erweiterte Ausstattung wie z.B. digitale 5-Punkt-Kalibrierung, Pt100-Externfühleranschluss, Autostart, Kalender- und Uhrfunktionen sowie RS232, USB und LAN Schnittstellen. Analoganschlüsse, ein potentialfreier Kontakt sowie RS485 und Profibus sind nachrüstbar. Auch diese Modelle sind optional mit eingebauter Heizung erhältlich – damit werden die Kühler zu leistungsfähigen Prozessthermostaten für Temperaturen von -20 °C bis +100 °C bei einer Konstanz von ±0.1 °C. Alle Unichiller sind für einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb bei Umgebungstemperaturen bis +40 °C konzipiert. Mit den Optionen Wetterschutz und Winterbetrieb ist eine Aufstellung im Außenbereich möglich. Für Anwendungen mit hohem Druckabfall sind Pumpen mit Druck- und Förderleistungen bis 6 bar und 200 l/min erhältlich.
Effizient Temperieren mit umweltfreundlichen Kältemitteln
Huber ist seit über zwanzig Jahren Vorreiter bei der Entwicklung ressourcenschonender Temperiertechnik. Die meisten Modelle, darunter Modelle wie Petite Fleur, Ministate und Minichiller, sind bereits serienmäßig mit dem Kohlenwasserstoff Propan R290 ausgerüstet. Propan R290 als natürliches Kältemittel, weist ein Ozonabbaupotenzial (ODP) von null sowie ein Global Warming Potential (GWP) von gerade einmal drei auf. Der enorme ökologische Vorteil von Propan zeigt sich im direkten Vergleich mit herkömmlichen fluorierten Kohlenwasserstoffen (FCKW bzw. FKW), die einen wesentlich höheren GWP-Wert aufweisen (z.B. R12 = 7.100). Darüber hinaus steht ein natürliches Kältemittel wie Propan unbegrenzt zur Verfügung. Deshalb ist R290 seit vielen Jahren erfolgreich in Huber-Produkten als Kältemittel im Einsatz. Dabei garantiert vor allem die hochwertige Verarbeitung und Konstruktion der Geräte ein Höchstmaß an Sicherheit. Der Kältekreislauf ist hermetisch geschlossen, das Risiko einer Leckage ist auf ein Minimum reduziert. Sämtliche Kohlenwasserstoff-Kältemittel sind auch bei anspruchsvollen Temperieranwendungen beherrschbar, dabei arbeiten sie in der Praxis spürbar effizienter als synthetische Kältemittel. Durch den Einsatz der Kältemittel können Kunden bei ihren Temperierprozessen ausgezeichnete Ergebnisse erzielen und zusätzlich zu einer positiven Umweltbilanz beitragen. Immer mehr Kunden entscheiden sich deshalb für umweltverträgliche Kältemittel – 2014 wurden bereits über 90 % aller Huber-Geräte mit einem umweltverträglichen Kältemittel ausgeliefert.
Wir sind ECOfit!
Huber Kältemaschinenbau gehört dieses Jahr zu den Unternehmen, die das ECOfit Zertifikat erhalten haben. Damit sind sie Teil des ECOfit Programms des Landes Baden-Württemberg, das eigens für den betrieblichen Umweltschutz initiierte wurde. Die ECOfit Zertifizierung wird in Kooperation mit dem ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der deutschen Wirtschaft durchgeführt.
Messeneuheit: Der neue Grande Fleur
Der neue Grande Fleur erweitert das Produktsortiment bei den dynamischen Termperiersystemen. Zusammen mit seinem kleinen Bruder, dem Petite Fleur, markieren die beiden kleinen Tangos die Einstiegsklasse in die Welt der Unistat-Technologie. Mit kompakten Abmessungen und einer einzigartigen Thermodynamik ist der Grande Fleur prädestiniert für die hochgenaue Temperierung von Forschungsreaktoren. Dabei bietet der Grande Fleur alle großartigen Leistungs- und Ausstattungsmerkmale der Unistat-Reihe und erzielt Aufheiz- und Abkühlzeiten, die ihresgleichen suchen.
Preisgünstiger Umwälzkühler für das Labor
Mit dem neuen Unichiller 003-MPC erweitern wir das Produktsortiment um einen kompakten und äußerst preisgünstigen Umwälzkühler. Mit einem Listenpreis von nur 1.980,- EUR ist der Unichiller 003-MPC einer der preisgünstigsten Umwälzkühler am Markt. Im Gegensatz zur Leitungswasserkühlung werden bessere Wirkungsgrade sowie stabile Druck- und Förderleistungen erzielt. Der Umwälzkühler reduziert zudem den Wasserverbrauch und senkt dadurch bei vielen Anwendungen die Betriebskosten. Aufgrund der Wassereinsparungen und des geringen Anschaffungspreises amortisiert sich die Investition bereits nach kurzer Zeit. Das Gerät eignet sich mit einer Kälteleistung von 0,28kW bei 15°C vorwiegend für Anwendungen im Laborbereich, z.B. für die Kühlung von Vakuumpumpen oder Rotationsdampfern. Der Umwälzkühler arbeitet serienmäßig mit natürlichen Kältemittel.
Deutsche Kältetechnik hilft bei Kometenlandung
Das Space- Labor Philae ist auf der Oberfläche des Kometen Tschury angekommen. "Das ist ein großer Schritt für die Menscheheit", sagte ESA Generaldirektor Jean-Jacques Drdain in Darmstadt.
An der Entwicklung der Raumsonde war Temperiertechnik von Huber Kältemaschinenbau beteiligt. Dazu wurde am physikalischen Institut der Universität Bern eine Hochvakuum-Klimakammer aufgebaut, die schnell wechselnde und sehr tiefe Temperaturen für die unterschiedlichen Tests benötigte. Für die Temperierung der Tests und der Bauteile von Philae wurden Unistat-Temperiersysteme eingesetzt. Huber-Kunde Hanspeter Eichelberger (ehemals Renggli) war damals für die Realisierung der Klimakammer zuständig. Nach der erfolgreichen Kometenlandung über zehn Jahre später, ist er stolz auf die damals geleistete Arbeit und sagt: "Die meisten Tests und Temperatursimulationen für Philae wurden in den Klimakammern der Universität Bern realisiert. Wir waren zwar nur ein kleines Rädchen in diesem großen Experiment, aber ich freue mich trotzdem rießig, dass es jetzt weit draussen weiter geht - auch dank der Innovationskraft und den Kältemaschinen von Huber. Ich bin stolz, an diesem bedeutenden Projekt beteiligt gewesen zu sein!"
Auch bei Hube freut man sich rießig über den Erfolg der Weltraummission. Geschäftsführer Daniel Huber meint dazu: "Wir sind begeistert und freuen uns über das fantastische Feedback! Das sind die Geschichten, die uns jeden Tag antreiben. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Unistat-Technik zum Gelingen dieses Projektes beitragen durften."
Niederlassung in den USA eröffnet
Huber Kältemaschinenbau setzt seine internationale Expansion fort. Ab sofort ist der deutsche Temperiertechnikspezialist mit Hauptsitz in Offenburg auch in den USA mit einer niederlassung vertreten. Die neue US-Tochter wird unter der Firmierung "Huber USA Inc." zukünftig Endanwender und Händler in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko direkt bedienen. Der Standort von Huber USA ist Cary in North Carolina, in der Nähe des Raleigh-Durham International Airport. Damit ist Huber noch näher am Kunden um direkten Beratung und Support anzubieten.
Leiter der US-Niederlassung ist Georg Kiefer, der langjährige Erfahrung in der Temperiertechnikbranche mitbringt. Er freut sich auf die kommenden Herausforderungen: " Wir freuen uns darauf, unsere nordamerikanischen Kunden in Zukunft noch besser bedienen zu können. Dazu haben wir ein kompetentes und erfahrendes Team für Beratung, Verkauf und Service zusammengestellt. Unsere Kunden profitieren von der neuen Niederlassung, denn Garantie- und Serviceleistung werden jetzt direkt von Huber USA übernommen. Zudem ermöglicht der neue US-Standort kurze Lieferzeiten für Zubehör, Ersatzteile und Standardgeräten."