Backlinks sind Links auf anderen Seiten, die auf die eigene Webseite zeigen / verlinken. Im Idealfall wurden diese Links von einem anderen Webseiten-Inhaber auf der Seite angelegt um auf eine andere Seite im Internet hinzuweisen.
Auch wenn es sich einfach anhört, so ist es doch gar nicht leicht, an solche Links zu kommen. Vor allem da hier schnell etwas falsch gemacht werden kann und man hierdurch „abgestraft“ wird von den Suchmaschinen.
|
Mit Backlinks verhält es sich wie mit einem guten Gebäck. Man kann das beste Mandeltörtchen der Welt backen. Wenn niemand darauf hinweist und sagt „schau mal, dort kann man das beste Mandeltörtchen der Welt kaufen“, wird es wohl auch niemand tun.
Seine eigne Website hat man ja bestimmt auch aus einem bestimmten Grund entwickelt und möchte diese nun der Welt bekannt machen. Wahrscheinlich vielleicht sogar einer bestimmten Zielgruppe / Personenkreis.
Nun ein Gebäck kann man jemanden in die Hand drücken und sagen „Hier, probier mal. Ist echt lecker.“. Mit einer Website ist das anders. Man kann zwar einfach einen Link / Backlink auf der eigenen Seite erstellen und somit zeigen „Diese Seite finde ich toll.“, einen Backlink aber von jemand anders zu bekommen ist schon wesentlich schwerer, denn wie kann ich denjenigen auf mich aufmerksam machen?
Einfach ginge es natürlich über die Trefferergebnisse von den verschiedenen Suchmaschinen. Doch hier wieder nach vorne zu kommen, damit man gefunden wird, hängt auch oft davon ab, gut Backlinks zu haben.
Denn auch Suchmaschinen wie Google finden natürlich solche Links und folgen diesen. Findet eine solche Verlinkung häufiger statt, so steigt „das Interesse“ von Google an dieser Website.
Über dieses Interesse wird die Website nun unter Umständen mit einer besseren Platzierung belohnt, was zu einer Erhöhung der Klickrate führen kann.
Aus diesem Grund ist es wichtig, sich gute Backlinks zu besorgen und zu pflegen.
Verfügt man bereits über ein gut geführtes soziales Netzwerk wie Facebook, Twitter, Google+ und Co. ist es realtiv leicht, Textinhalte zu verbreiten und für diese eventuell einige gute Backlinks zu erhalten.
Man postet hierzu einfach einen neuen Kommentar bei den Plattformen und alle, die diesem Kanal folgen, können nun entscheiden, ob sie diesem neuen Inhalt auf Ihrer eigenen Seite verlinken, da er thematisch super zu Ihrem Blog / Website passt.
Sollte man nicht über ein solches Netzwerk verfügen und sich erst ein Konto anlegen, so sollte man auch hier ständig seine neuen Inhalte hier veröffentlichen. Denn auch die Suchfunktionen der Netzwerke werden in der Zwischenzeit sehr häufig genutzt und laufen den allgemeinen Suchmaschinen die Kundschaft ab.
Auch ein Grund, warum Google mit Google+ auf die stetig ansteigende Nutzerzahlen bei Facebook und Co. reagiert hat.
Link ist nicht gleich Link. Der eine ist mehr Wert als der andere und manch ein Link kann sogar schaden. Einige Faktoren scheinen aber sehr wichtig für die Art der Verlinkung zu sein:
Google und Co. werden immer intelligenter. Einige Dinge sind für solche Suchmaschinen sehr schnell und einfach zu ermitteln. Hierzu zählt zum Beispiel aus welchem Land kommt die Website, in welcher Sprache ist diese verfasst. Anhand der IP-Adresse ist es schon einmal sehr einfach festzustellen, in welchem Land der Server steht. Auch die Domain z.Bsp. „.de“ für Deutschland spielt hier eine Rolle.
Doch warum ist das jetzt wichtig? Nun, die Suchmaschinen versuchen natürliche Links von unnatürlichen Links zu unterscheiden. Seiten die in Deutschland liegen und in der Sprache Deutsch verfasst wurden, sollten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine große Anzahl von Backlinks aus China oder Russland haben sondern eher aus Deutschland oder dem deutschsprachigem Raum. Denn wenn die Sprache so unterschiedlich ist, dürfte eine natürliche Empfehlung der Website wohl eher unwahrscheinlich sein. In einem solchen Fall, können Backlinks sogar zu einer „Bestrafung“ und „Herabstufung“ der eigenen Seite führen.
Anders sieht es natürlich wieder aus, wenn man verschiedene Sprachversionen der eigenen Website besitzt und die Verlinkungen auch auf diese Sprachversion verweist.
Vertrauen ist wichtig. Auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen spielt dies eine große und wichtige Rolle.
Websiten, die es schon seit vielen Jahren in Netz gibt und hochwertigen Inhalt aufweisen und ständig aktualisiert und erweitert werden (bestes Beipiel -> Wikipedia) haben einen höheren Vertrauensstatus als Websiten, die schon seit Jahren vor sich hindümpeln oder gerade erst ans Netz gegangen sind. Ein Backlink von Wikipedia hätte somit einen sehr hohen Wert für Google, wobei ein Backlink von irgendeiner Hinterhof-Website eher „niedrig“ eingestuft wird. Generell gilt, Verlinkungen von Nicht-Kommerziellen Seiten haben einen höheren Stellenwert, als von kommerziellen Seiten.
Man sollte also lieber drauf achten einige wenige gute Backlinks zu bekommen, als 100 von „niedriger“ Qualität. Den ein guter Backlink kann das Mehrfache von diesen Wert sein.
Der Page-Rank verliert zwar immer mehr an Bedeutung, sollte aber hier nicht verschwiegen werden, da er auch ein Indiz darauf geben kann, wie wertvoll ein Backlink von dieser Seite sein kann.
Google hat vor einigen Jahren begonnen, einige Websiten mit einem Rankingsystem zu bewerten. Dies geschah in der Anfangszeit noch manuell. Also Menschen haben sich eine Website angeschaut und haben deren Inhalte bewertet und in ein Punktesystem eingeordnet. Ausgehend hiervon wurden nun Backlinks gewertet auf andere Seiten. Wurde von einer Seite mit einem Pagerank auf eine andere Website verlinkt, so hat man von dessen Page-Rank etwas geerbt.
Ein Beispiel: Eine Website mit einem Page-Rank von 6 verlinkt 12 externe Seiten. So erbt jede dieser Seiten 0,5 Punkte. Je höher diese Vererbung, desto vertrauenswürdiger ist die Zielseite.
In dem man sich also den Page-Rank einer Seite anschaut, kann man auch ein bisschen darauf schließen, wie wertvoll ein Backlink für einen selber ist. Ungeachtet der Tatsache, dass man etwas vom Ranking erbt.
Vertrauen ist bei Google ganz groß geschrieben. Dieser „Trust“ entsteht aber nicht nur durch Inhalte oder einem recht hohen Pagerank der Website. Sondern auch durch 2 weitere Kriterien. Die Sichtbarkeit (also wie oft eine Seite im Google-Index auf den ersten 2 Seiten zu finden ist) und das Alter der Backlinks (also wann diese zum ersten Mal angelegt wurden).
Eine Website, die mit vielen Seiten im Google-Index auf den ersten Seiten vertreten ist, hat einen kleinen „Vertrauensbonus“ bekommen und somit auch die sich darauf befindlichen Backlinks. Diese haben nach Googles Ansicht auch einen „Mehrwert“.
Links die nur einige Tage oder Wochen alt sind haben allerdings einen geringeren Wert, als Links, die schon seit längerer Zeit auf einer Seite zu finden sind und diese sich im Google-Index weit vorne befindet. Vergleichen kann man das mit einer guten Flasche Wein. Je älter die Flasche, desto besser Wein.
Die Suchmaschinen sind in den letzten 1-2 Jahren immer intelligenter geworden. Hat es früher noch ausgereicht, Backlinks mit den richtigen Keywords oder Ankertexten zu bekommen, so reicht dies heute bei weitem nicht mehr aus. Suchmaschinen wie Google haben es gelernt, die Semantik (also den inhaltlichen Zusammenanhang des Textes) eines Textes zu erkennen und zu beurteilen.
Hat man nun eine Website über Aquarien und wird nur verlinkt von Webseiten, die keinerlei Inhalte oder Relevanz zu diesem Thema haben, so ist dies schon mal ein Hinweis darauf, das hier vielleicht künstlich erzeugte Links vorliegen. Wird nun innerhalb des Textes, der den Link enthält auch keine inhaltliche Übereinstimmung gefunden (z.Bsp.: Eine KFZ-Werkstatt erfreut sich über ein neues Aquarium, welches von der Seite Backlink eingerichtet wurde -> positiv Eine KFZ-Werkstatt hat auf einer Seite mit vielen Teile-Links auch einen Link zu einem Aquarieneinrichter-Backlink -> negativ), kann dies zu einer Abstrafung der Seite führen.
Google kennt alle Arten von Backlinks und nimmt alle Backlinks die auf eine Seite weisen und bewertet diese. Man sollte hier darauf achten, das man einen „natürlichen“-Backlinkaufbau hat. Ein guter Link-Mix ist daher immer eine gute Empfehlung.
Des Weiteren sollte man auch 2 verschiedene Arten von Backlinks unterscheiden. Es gibt die „follow“-Links und „nofollow“-Links. Die „follow“-Links sind Links, die einen Page-Rank vererben sollen. Die „nofollow“-Links eben nicht. Somit sind diese auch für Google weniger wichtig, jedoch nicht bedeutungslos. Oftmals finden solche Links Verwendung in Blogs im Kommentarbereich, wo der Autor des Kommentars oftmals mit seiner URL verlinkt wird. Auch solche Links können ein Hinweis auf Online-Aktivität des Inhabers sein und können durchaus positiv gewertet werden. Jedoch auch hier: nicht übertreiben.
Oder frei nach Paracelsus: „allein die Menge machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
Es sollte also immer darauf geachtet werden, dass das Backlinkprofil sauber und ausgewogen ist. Am ehesten sieht man dies anhand der folgenden Link-Pyramide. Dies dient natürlich nur zur Veranschaulichung und soll ein Leitfaden darstellen und kann für verschiedene Websites / Themenbereich variieren.
By Tobias "ToBeFree" Frei (Own work) [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons
Seit vielen Jahren setzen SEOs auf den Aufbau von Backlinks und war bisher eine der wichtigsten Strategien. Seit dem Penguin 2.0 Update hat Google hier einen Filter eingebracht, der viele Websiten zum Verhängnis wurde. Viele Webseiten haben massiv an Sichtbarkeit in den Trefferergebnissen eingebüßt und somit auch eigenen Traffic und Kunden auf der eigenen Seite. Der Aufbau von künstlich erzeugten Links sollte daher unterlassen werden, da dies unweigerlich zur Abstrafung der eigenen Seite führt.
Matt Cutts predigt seit einiger Zeit davon, dass man mehr Wert auf hochwertigen Content anstatt auf viele (künstliche) Backlinks legen soll. Laut Google kommen die externen Links schon von alleine, solange nur der Inhalt der Website stimmt und gut ist.
Nun das ist bestimmt nicht falsch, bringt uns aber wieder zu den Mandeltörtchen. Was keiner kennt kann noch so gut sein. (Meine Meinung)
Auch Google verwendet derzeit die Backlinks um Webseiten einzuordnen. Und solange dies auch geschieht, sollte man auch weiterhin einen natürlichen Aufbau dieser verfolgen. Aber im Hinterkopf behalten, dass eines Tages diese Wertigkeit verloren geht.
Und genau hier kommen wir jetzt mal auf Google+ zu sprechen.
Bisher waren für Google die Anzahl und Qualität der Backlinks, welche ja eine Art von Empfehlung darstellen, eine wichtige Geschichte zur Einstufung einer Webseite. Ein gesetztes +1 in Google+ könnte in Zukunft nun auch eine Art Empfehlung für Google sein und eine ähnliche Wirkungsweise wie ein Backlink aufweisen.
Allerdings ist es natürlich wesentlich einfacher einen kleinen Button mehrfach zu klicken oder klicken zu lassen, als einen guten Backlink zu bekommen.
Also muss Google in irgendeiner Weise die Echtheit dieses +1 erkennen und nachvollziehen. Da Google+ ja ein eigenes Produkt von Google ist, fällt das dem Suchmaschinenriesen auch nicht sonderlich schwer einen Algorithmus zu entwickeln, welcher due Wahrscheinlichkeit berechnet, ob ein Profil echt ist.
Jeder hat die Möglichkeit, seine Kontakte in bestimmte Circles (Gruppen) zu organisieren und zu verwalten. Soweit ja nichts Neues und nichts Besonderes. Jedoch muss man die Circles etwas globaler betrachten. Nimmt man nun alle Profile die bei Google+ angemeldet sind und schaut sich die Schnittmengen der einzelnen Kreise an, so werden einige Profile mehrfach in anderen Profilen auftauchen. Solche Profile sind für Google PowerUser und erhalten von Google „Trust“ (Vertrauen), die wertvollste Einheit die Google vergeben kann.
Vergibt nun ein solcher PowerUser +1, so ist das gleich zu setzen mit einem Backlink von einer sehr gut eingestuften Webseite. Andere vergebene +1 werden dementsprechend abgewertet oder gar nicht erst mit in die Bewertung einbezogen.
Auch Backlinks aus anderen Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Xing und Co. sind vollkommen in Ordnung. Jedoch sollte man auch hier darauf achten, dass es sich hierbei um natürliche User handelt. An Hand der Aktivität eines Users lässt sich nämlich auch dessen Interessengebiet erahnen. Sollte dies unnatürlich erscheinen, kann dies auch negative Wirkungen haben. Weiterhin werden solche Links meist mit einem „nofollow“ abgewertet. Dennoch werden solche Links von den Suchmaschinen wahrgenommen und von Powerprofilen durchaus auch als wichtig angesehen. Da Google hier die einzelnen Profile deutlich schwerer bewerten kann, als in seinem eigenen Google+ -Portal gilt hier wirklich mit Vorsicht sich Backlinks „zu organisieren“. Backlinks, welche auf normale Weise entstehen und tatsächliche Empfehlungen sind, sollten nie ein Problem darstellen.
Backlinks dienen nach wie vor zur Auffindbarkeit von Webseiten und werden von Suchmaschinen genutzt, um diese zu bewerten. Die Zeiten, in denen die Suchmaschinen stur nur geschaut haben, wie viele Backlinks auf eine Webseite zeigen sind schon längst vorbei. Suchmaschinen können derzeit die Semantik einzelner Webseiten und deren Inhalte sehr gut einschätzen und bewerten. Gesetzte Backlinks die zu einer Thematik nicht passen, haben keinerlei Relevanz und fließen einfach nicht in das Ranking mit ein, können sogar zu Abstrafungen führen.
In der Zukunft werden Backlinks wahrscheinlich immer mehr an Bedeutung verlieren und der eigentliche Content der Seite wird immer mehr ausschlaggebend für die Bewertung sein. Suchmaschinen wie Yandex, die seit Anfang 2014 auf Linkprofile weitestgehend verzichten (Backlinks sind nur noch 50 Faktoren von 800), machen dies vor.
Somit wird OnPage-Optimierung und Content-Marketing immer wichtiger werden, Backlinks aber nicht gänzlich vom Markt drängen. So werden viral entstandene Links mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin in die Beurteilung mit einfließen, da hier die Userprofile recht gut einzuschätzen und zu bewerten sind. Unnatürliche Links können so relativ schnell und einfach erkannt werden.
Lesen Sie Google-AdWords Kampagnen-Management auch